FREIE WÄHLER organisieren Bürgermeister-Talk

Foto v.l.: Marcel Pritsch, Bürgermeister Borken und Jürgen Roth, Bürgermeister Knüllwald

In der aktuellen Corona-Pandemie gehen die FREIE WÄHLER einen neuen Weg, um den Bürgerinnen und Bürgern Themen aus ihrem Wahlprogramm »Perspektive Zukunft« zu präsentieren.

Zu ausgewählten Themen bieten sie bis zur Kommunalwahl am 14. März jeden Freitag um 19 Uhr Zoom-Konferenzen an.

Letzte Woche stand der Bürgermeister-Talk auf dem Programm, wo die beiden Bürgermeister Marcel Pritsch, Borken (Listenplatz 3) und Jürgen Roth, Knüllwald (Listenplatz 4) sich den Fragen der Besucher stellten und anschaulich ihre Zusammenarbeit der Gemeinden mit dem Kreis vorstellten. Viele Anregungen und Ideen der Teilnehmer wurden beleuchtet und diskutiert:

Digitalisierung

Von starker und kräftig wachsender Bedeutung sehen die FREIE WÄHLER die Digitalisierung in allen Bereichen. Die ganze Verwaltung müsse durch Digitalisierung besser erreichbar werden. Großer Nachholbedarf wird auch beim Breitbandausbau in einigen Industrie- und Neubaugebieten gesehen, in denen große Unternehmen ihrer Ausbauverpflichtung nicht nachkommen. Diese Bereiche müssen nun unbedingt Grund- bzw. besser versorgt werden! Es kann nicht sein, dass es immer noch Bereiche im Landkreis gibt, die noch nicht einmal einen Telefon- oder Internetanschluss haben. Die Zusammenarbeit des Kreises mit den Gemeinden und Städten muss hier deutlich verbessert werden, damit wir gemeinsam mit dem Landkreis, zu diesem wichtigen Thema, zeitnahe Lösungen anbieten können, so Marcel Pritsch.

Gesundheitsvorsorge

Der Skandal um die systematische Reduzierung der Krankenhausleistungen und die Intransparenz im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der Grund- und Notfallversorgung, wie im Krankenhausplan 2020 für das Melsunger Krankenhaus vorgesehen, spitzt sich weiter zu. So gibt es immer noch kein belastbares Konzept zum Fortbestand des Melsunger Krankenhauses. Alle Teilnehmer unterstützen ausdrücklich die Klage gegen Asklepios, um die Grund- und Notfallversorgung und die Intensivkapazitäten in Melsungen wiederherzustellen und langfristig zu sichern. Gleichermaßen muss auch deutlich gesagt werden, dass, auch, wenn der Druck auf Asklepios durch eine Klage deutlich erhöht wird, keine kurzfristige Lösung an dieser Stelle zu erwarten ist. Wir werden mit der Klage zunächst nur in eine lange Hängepartie rechtlicher Auseinandersetzungen eintreten, erklärt Landratskandidat Dr. Pohl. Nachdem schon das Krankenhaus in Homberg geschlossen wurde, darf nicht auch noch der Standort Melsungen weiter geschwächt werden, betonte Jürgen Roth.

Mobilität auf Radwegen

Die FREIE WÄHLER setzen sich für den Ausbau der Radwege als wichtige und notwendige Infrastruktur ein, einer der Gründe, warum FREIE WÄHLER Schwalmstadt die Landesgartenschau für Schwalmstadt beantragt und formuliert haben. Hier soll mit Mitten des Landes u.a. auch diese wichtige Infrastruktur gebaut werden. Der Radwegebau in den Orten darf nicht als Insel gesehen werden, der Anschluss an weitere Radwege und Nachbargemeinden ist sehr wichtig. Letztendlich braucht es im kompletten Schwalm-Eder-Kreis ein gutes Radwegnetz. Bisher gibt es immer noch Orte, wo Radfahrer auf vielbefahrenen Land- oder Kreisstraßen den Gefahren des Auto- & LKW-Verkehrs ausgesetzt sind, z. B. zwischen Körle und Guxhagen, berichtet Kreistagskandidat Jürgen Sapara.

2020 hat gezeigt, wie sehr der Rad-Tourismus – vielleicht auch wegen Covid-19 – zugenommen hat. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Von daher ist es nur sinnvoll, wichtig und gut, in dieser Richtung auch weitere Angebote zu schaffen. In den Orten entlang den Rad-Trassen können und werden sich Lokale und Übernachtungsmöglichkeiten, aber auch touristische Angebote entwickeln, so Gerhard Reidt (FREIE WÄHLER Schwalm-Eder)

Alle Teilnehmer begrüßten diese Plattform des Austausches der Bürgermeister mit Mitgliedern und vielen Bürgerinnen und Bürgern des Kreises. Matthias Reuter, der die Moderation übernommen hatte versprach eine Wiederholung dieser Online-Veranstaltung in regelmäßigen Abständen auch nach der Wahl.